Bei unserer „Gewerkschaft BGE“ geht es nicht um eine Arbeitnehmervertretung, sondern um die Interessenvertretung von allen Bürgern und deren menschenrechtsbasierter, sozialer Sicherheit. Unsere Gewerkschaft BGE will, dass Versklavung, egal in welcher Form, gesellschaftlicher Zwang, die Arbeitslosigkeit und Armut ein zivilisiertes Ende finden.
Wir sorgen dafür, dass ein Grundeinkommen für die Bevölkerung bedingungsfrei ist und bleibt. Der „VATER Staat“ hat dafür Sorge zu tragen, dass alle seine Kinder/Bürger einen gleichberechtigten Lebensstart und ein sozial gesichertes Leben führen können.
Armut trotz Arbeit ist kein Nischenphänomen. Rund 300.000 Menschen in Österreich waren 2019 armutsgefährdet, obwohl sie einen Job hatten. Diese Gruppe nennt man „Working Poor“. Corona, die politischen Fehlentscheidungen und die daraus folgende Inflation lassen ahnen, dass davon immer mehr Menschen betroffen sein werden. Das alte Gesellschafts- und Sozialsystem lässt sich mit den wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen, im Besonderen der KI, nicht mehr vereinbaren. Nicht die Arbeit ist der Mittelpunkt des Lebens, sondern das LEBEN als solches, die Freiheit, die soziale Sicherheit, Selbstbestimmtheit, Friede, freie Bildung, also der Wohlstand jedes Einzelnen von uns.
Ein Leben zu führen, bei dem jeder Mensch die gleiche Ausgangssituation vorfindet und sein Leben zum Großteil nicht von der finanziellen Situation oder Herkunft der Eltern abhängig gemacht wird, ist ein erstrebenswerter Wunsch für eine bessere Zukunft. Wir sollten gemeinsam mit vereinten Kräften an einer konstruktiven Zukunft arbeiten, um ein lebenswertes Beisammensein für all unsere Mitmenschen zu ermöglichen. Ob Arm oder Reich, jeder Mensch fühlt sich dann wohl in einer Gesellschaft, wenn er sich gebraucht, eingebunden, akzeptiert und geliebt fühlt. Lasst uns gemeinsam an diesen Zielen arbeiten.
Forderungskatalog zum BGE
Durch das Engagement der Gewerkschaften wurden viele Errungenschaften für den Wohlstand der Menschen möglich gemacht. Krankenstand, Urlaub, geregelte Arbeitszeiten, Rechtsvertretungen, Hilfen usw. machten soziale Sicherheit, Gesundheitsversorgung, Wohlstand und eine stabilere Wirtschaft möglich.
So genossen wir seit dem Ende des letzten Weltkrieges (also seit bald 80 Jahren) eine Zeit relativen Friedens und Wohlstands.
Damit es so bleibt, wurde seinerzeit das Menschenrecht verabschiedet. Nie wieder sollten Barbarei und Elend um sich greifen. Doch bereits mit den 70er-Jahren begann die Schere zwischen Arm und Reich wieder auseinanderzuklaffen.
Nach und nach wurden Auflagen und Gesetze verabschiedet, die wieder in die Fremdbestimmtheit führten. Bauern konnten nicht mehr von ihrer Arbeit leben. Kleinbauern, Kleinbetriebe, Gasthöfe etc. wurden wirtschaftlich zugrundegerichtet, bis das kulturelle, wirtschaftliche und soziale Leben auf dem Land wie auch in Teilen der Städte weitestgehend erstickt war.
Globale Konzerne unterwarfen alles ihrem Diktat, ohne Rücksicht auf den Menschen und seinen Lebensraum zu nehmen.
Dafür wurde die Zerstörung regionaler Strukturen gewissenlos in Kauf genommen und einem fairen Wettbewerb jede Grundlage entzogen.
Schrittweise wurde die soziale Sicherheit ausgehebelt, indem sie an immer unverschämtere Bedingungen geknüpft wurde. Mittlerweile erreichen wir wieder einen Punkt, an dem soziale Hilfe regelrecht erbettelt werden muss. Wer beispielsweise die Grundsicherung in Anspruch nimmt, muss erst enteignet werden. Vorbei ist es mit der Brüderlichkeit, von der im Artikel 1 der Menschenrechte zu lesen ist.
Krankheiten, soziale Konflikte und gesellschaftliche Spaltung nehmen somit wieder zu, die Wirtschaft stürzt immer mehr ins Chaos und die Zukunftsperspektiven sinken. Aktuelle Entwicklungen enthüllen zusehends den eingeschlagenen Pfad: die Zeichen stehen auf Krieg!
Die IGGE will – wie einst die Gewerkschaften – neue Perspektiven aufzeigen und zum gemeinsamen Beschreiten eines konstruktiveren Weges anregen. So wie sich die Gewerkschaften einst für die Rechte arbeitender Menschen einsetzten, wollen auch wir daran arbeiten, unseren Kindern bessere Rahmenbedingungen zu bieten.
Es ist die Pflicht aller Erwachsenen, auf ihre Umwelt zu achten, soziale Sicherheit zu schaffen und so den Kindern ein Leben in Wohlstand und Frieden zu ermöglichen. Wir möchten das Ideal, für das unsere Vorfahren ihr Leben ließen, nicht aus den Augen verlieren: Nie wieder Krieg, nie wieder Armut – der Mensch hat ein Recht auf Wohlstand!
Mit diesem Ziel wurden die Akademie BGE und die IGGE (Interessengemeinschaft Grundeinkommen) gegründet. Gemeinsam fordern wir die Achtung und Umsetzung der Menschenrechte und eine von Zwängen befreite Gesellschaft.
Forderungskatalog der IGGE
Der Forderungskatalog der Interessengemeinschaft Grundeinkommen (IGGE) transportiert die klare Absicht, das Phänomen Armut gänzlich abzuschaffen und die soziale und wirtschaftliche Sicherheit ausnahmslos aller Bürger und Bürgerinnen zu gewährleisten.
Die vorgeschlagenen Schritte zielen zunächst darauf ab, ein bedingungsloses Grundeinkommen für verschiedene Bevölkerungsgruppen einzuführen. Hier sind die wichtigsten Forderungen im Überblick:
- KGE – Kindergrundeinkommen
Die IGGE fordert ein bedingungsloses Grundeinkommen in Höhe von € 1000, für Kinder, um Kinderarmut zu beenden und ihnen eine stabile finanzielle Basis zu bieten. - Grundeinkommen für arbeitsfreie Menschen
Die IGGE fordert ein Grundeinkommen in Höhe von € 1.700, bis € 2.200, für Menschen, die möglicherweise ihre traditionellen Arbeitsplätze aufgrund von Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Robotik und andere Formen technologischen Fortschritts oder durch Krankheit verlieren. - Neuer Gesellschaftsvertrag
Die IGGE fordert einen neuen Gesellschaftsvertrag, der für alle Menschen ein Grundeinkommen und ein Leben ohne Armut garantiert, um die soziale Sicherheit aller zu gewährleisten und eine breitere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. - Absicherung des Grundeinkommens
Die IGGE fordert, das Grundeinkommen über das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die Inflation abzusichern, um seine Kaufkraft im Laufe der Zeit zu erhalten. Es soll zudem unpfändbar sein, um sicherzustellen, dass es den Menschen wirklich zugutekommt. - Grundeinkommen als Menschenrecht in die Verfassung
Die IGGE möchte das Grundeinkommen als Menschenrecht in der Verfassung verankern.
Die IGGE betont, dass diese Forderungen in kleinen Schritten umgesetzt werden sollen, um die Realisierbarkeit und Nachvollziehbarkeit sicherzustellen und den Staat nicht zu überfordern. Die Einführung eines Grundeinkommens ist eine komplexe Angelegenheit, die eine sorgfältige Prüfung und Finanzierung erfordert und auf die Zustimmung der politischen Entscheidungsträger wie auch der Bevölkerung angewiesen ist.
Die IGGE arbeitet gemeinsam mit der Akademie BGE daran, die Forderungen zu präzisieren, um sie der Regierung zu übermitteln. Alle Forderungen werden im Sinne der Menschenrechte geführt.
Es ist wichtig, zu beachten, dass ein Grundeinkommen darauf abzielt, den Wohlstand aufzuwerten. Keinesfalls darf es zu sozialen Verschlechterungen für die Bevölkerung führen. Vielmehr soll es eine breitere soziale Absicherung und Teilhabe gewährleisten.