Gedanken einer Mutter

von E.Bartsch
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Während ich diese Zeilen hier verfasse, befindet sich mein älterer Sohn hoch oben in einem Flugzeug, das ihn in eine hoffentlich entspannte Urlaubswoche bringt. Er versprach, wie immer, sobald er festen Boden unter den Füßen hat, sich bei mir zu melden. Mütter und ihre Sorgen, wer kennt das nicht?

Und so kommt es, dass sich meine Mutter-Gedanken-Spirale weiter dreht.

Ich habe zwei Söhne, im besten Alter – 34 und 36 Jahre. Der jüngere wurde bei seiner Musterung für untauglich erklärt und der ältere Bruder entschied sich bewusst für den Zivildienst. Zwei sehr praktische und empathiefähige Männer, die mit Gewalt, Terror und Krieg absolut NICHTS zu tun haben wollen.

Doch nun – WAS passiert, WENN sie nicht mehr selbst entscheiden können/dürfen?
WAS passiert, WENN die Neutralität Österreichs nicht hält, so wie es uns über die Medien immer wieder verkauft wird oder wie es die meisten unserer Mitbürger annehmen?
Ich werde hier jetzt nicht weiter in die politischen Untiefen unserer momentanen Zeit abtauchen. Nein, das tun schon andere, ich mache mir Gedanken über die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder.

Hätten wir im Ernstfall die Möglichkeit zu fliehen? Bedingt, vielleicht. Aber wollen wir weg aus unserer Heimat?

NEIN, definitiv nicht!

Kann es so schnell gehen, dass man zum Flüchtling wird, zu einem Heimatlosen?
Wie „tickt“ der Mainstream dazu? Sind Flüchtlinge erwünscht? Es kommt drauf an, von WO man herkommt oder WO die Wurzeln liegen.
Würden meine Kinder und ich freundlich aufgenommen werden?
WANN flieht man RECHTZEITIG vor einem herannahenden Krieg? WANN ist es bereits zu SPÄT?
Ein Gedanke jagt den nächsten in meinem Kopf, ohne sinnvolles Ergebnis. Meine Ratio wehrt sich gegen das Unvorstellbare: „Das kann, NEIN das DARF NICHT sein!“

Findet man überhaupt zufriedenstellende Antworten auf so viele Fragen, die sich auf unserer, momentan so unsicheren, Welt stellen?
Ich möchte an dem GUTEN im Menschen und an der HOFFNUNG festhalten.
Dieser wunderbare Satz „Stellt Euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“ drängt sich in meinem Gehirn in den Vordergrund und hämmert an meinem Frontallappen.

Denn in Kriegen gibt es KEINE Gewinner – NIEMALS, nur Opfer und Verlierer!
Statt: „Ruhe in Frieden, LEBE in FRIEDEN!

Es darf NICHT sein, dass sich alles, was unsere Vorfahren an Grausamkeiten erleben mussten, wiederholt!
Es darf auch NICHT sein, dass sie unter unvorstellbaren Umständen Stein auf Stein, Ziegel auf Ziegel, die Heimat FÜR UNS wieder aufgebaut haben. Und das alles soll UMSONST gewesen sein?

Wir MÜSSEN den FRIEDEN BEWAHREN, im Andenken an die Generationen vor uns und zum Schutz unserer KINDER!
Es gibt unendlich viele Künstler, die den FRIEDEN immer wieder besingen.

 

„HEAL THE WORLD“
„GIVE PEACE A CHANCE! !“

 

Dem FRIEDEN eine Chance geben, ihn FEIERN und ihn immer wieder FORDERN!
JEDE, JEDER von uns ist dazu aufgerufen, Stimmung zu machen FÜR den FRIEDEN!

Deshalb möchte ich mit einem Songtitel von Reinhard Mey,
„NEIN, meine Söhne geb ich NICHT“, der wunderbar meine persönlichen Einstellungen und Gedanken widerspiegelt, abschließen.

Wer möchte, schreibt mir unter:
Gabi.Fraisl [ät] Akademie-BGE.at

 

 

 

Mehr über die Kolumnistin Gabriele Fraisl erfahren Sie hier.

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